Kohlenmonoxid Vergiftung

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Bild: CO macht K.O. – Werbebanner

Kohlenmonoxid (CO) ist ein gefährliches Atemgift, welches man weder schmecken, riechen oder sehen kann. Betroffene Personen merken nicht, wenn sie Kohlenstoffmonoxid einatmen. Typische Symptome wie Reizhusten oder Atemnot gibt es nicht. Noch gefährlicher ist die Tatsache, dass das Gas mühelos durch Fußböden oder Wände dringen kann. So kann sich das Gas auch in Räumen befinden, in welchen es keine potenzielle CO-Gefahrenquelle gibt. Abhängig von der Konzentration in der Raumluft kann das Gas zu erheblichen Beschwerden, Bewusstlosigkeit und zu massiven gesundheitlichen Spätfolgen bis hin zum Tod führen.

Die Initiative CO mach K.O. – Schütze dich vor Kohlenmonoxid! informiert über dieses gefährliche Gas. Einzelheiten haben wir hier für Sie zusammengestellt. Erfahren Sie was Kohlenmonoxid ist, welche CO-Gefahrenquellen es gibt, wie es sich im menschlichem Körper verhält und welche Schutzmaßnahmen Sie für sich und Ihre Familie treffen können.

Was ist Kohlenmonoxid?

Kohlenstoffmonoxid (CO) entsteht bei der unvollständigen Verbrennung kohlenstoffhaltiger Kraft- und Brennstoffe. Umso weniger Sauerstoff dem Feuer für eine Verbrennung zur Verfügung steht, desto höhere und damit lebensbedrohlichere CO-Konzentrationen können erreicht werden. Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geruchs- sowie geschmacksneutral. Spezielle Messgeräte erkennen einen erhöhten CO-Gehalt in der Umgebungsluft und warnen durch ein optisches und akustisches Signal.
Für das eigene Zuhause können spezielle CO-Melder beschafft werden, welche ähnlich einem Rauchmelder aussehen, jedoch dauerhaft den CO-Gehalt der Raumluft bestimmen.

Welche CO-Gefahrenquellen gibt es?

Bild: CO macht K.O. – Kampagnenmotiv

Ursachen für eine unvollständige Verbrennung sind technische Defekte, mangelnde Wartung oder Manipulationen an Verbrennungseinrichtungen. Auch durch verstopfte Abluftrohre von beispielsweise Kaminöfen gelangt Kohlenmonoxid in die Raumluft. Aufgrund der immer besser werdenden Dämmung und Isolierung von Neu- und Bestandsbauten steigt die Gefahr eines erhöhten CO-Gehalts in der Raumluft. Luftdichte Fenster und Co. lassen keine Luftzirkulation nach Außen zu. So verbleibt das Gas innerhalb des Gebäudes und verteilt sich über die Fußböden und Wände.

Typische Gefahrenquellen:

  • Heizungssytseme
  • Etagenheizung
  • Schornstein
  • Kamin
  • Grill
  • Abgase generell
  • Shisha

Auswirkungen auf den menschlichen Organismus

Das gefährliche Gas wird über die Atemwege dem Körper zugeführt. In der Lunge verdrängt es den Sauerstoff von den roten Blutkörperchen und heftet sich an diese an. Neuer, frisch eingeatmeter Sauerstoff hat nun nicht mehr die Möglichkeit, sich an diese roten Blutkörperchen zu heften, da Kohlenmonoxid wesentlich widerspenstiger ist und sich nicht mehr von den Blättchen löst. Den Organen, unter anderem auch dem Gehirn, steht nicht mehr genug Sauerstoff zur Verfügung und es kommt zu lebensgefährlichen Schädigungen. Spezielle notfallmedizinische Maßnahmen und ein schneller Transport in eine sogenannte „Druckkammer“ können hier als einzige Maßnahme betroffenen Personen das Leben retten.

Schutzmaßnahmen für Zuhause

Durch einfache Maßnahmen kann die Gefahr einer CO-Vergiftung auf ein Minimum reduziert werden:

  • Regelmäßige Wartung von Heizungen, Gasthermen und Durchlauferhitzern
  • Regelmäßige Kontrolle und Wartung des Schornsteins durch einen Schornsteinfeger
  • Unter keinen Umständen Holzkohlegrills oder Heizstrahler in der Wohnung oder Garage verwenden
  • Shisha nur in gut belüfteten, großen Räumen oder im Freien benutzen
  • Umluft- statt Ablufthauben in Küchen installieren
  • Ablufthaube bei geschlossenen Fenstern nicht zur gleichen Zeit wie die Gastherme betreiben
  • Geprüfte und zugelassene Kohlenmonoxid-Melder installieren

Sollte ein Kohlenmonoxid-Melder Alarm schlagen oder Sie den Verdacht auf einen CO-Austritt haben, verlassen Sie umgehend das Gebäude mit allen in der Wohnung anwesenden Personen. Öffnen Sie Türen und Fenster, soweit es Ihnen möglich ist, um eine Abluft zu schaffen. Nehmen Sie ihr Mobiltelefon mit und verständigen Sie per Notruf 112 Feuerwehr und Rettungsdienst. Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte und informieren Sie diese über Ihre Erkenntnisse. Nach Möglichkeit informieren Sie weitere Bewohner oder Nachbarn über die Klingel oder telefonisch. Gehen Sie unter keinen Umständen zurück ins Haus, bis Sie das Okay durch die Feuerwehr oder Polizei erhalten haben!

 

Quellen
www.co-macht-ko.de (Text/Bilder)

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